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Zahlen und Moral

Autor: SR | 29.08.2014

Das Unternehmen Alpig seines Zeichens ein Energiekonzern baut 200 Stellen ab. Parallel dazu hat die Alpig einen Gewinneinbruch von 82 Prozent. 21 Millionen Franken soll die Alpig im ersten Halbjahr nur erwirtschaftet haben.


Der CEO der Alpig, Frau Staiblin dürfte dies weniger Kopfzerbrechen machen, Sie hat Ihr Schärflein ins trockene gebracht und bekam im Frühjahr 1,8 Millionen Franken und ging in den Mutterschaftsurlaub.


Selbstverständlich war der Mutterurlaub und die Auszahlung der 1,8 Millionen so gelegt, dass dies alles vor der Abstimmung über „Abzockerei“ über die Bühne ging. Wie praktisch im 21. Jahrhundert kann man sich ja die Schwangerschaft so weit aussuchen. Da wechselt man dann im Januar 2013 von ABB zur Alpin und wird nach 8 Monaten schwanger. Was wäre wohl hinter verschlossenen Türen passiert, wenn Frau Staiblin nur eine Sekretärin wäre?


Wir wollen aber dem Leser nicht vorenthalten, wenn die Alpig für ihr schlechtes Geschäftsergebnis als Schuldigen ausgemacht hat, und selbstverständlich ist dies nicht die Konzernleitung. Nein, es sind die hohen Fördergelder des europäischen Auslands für Solarenergie und Wasserkraftwerke.


Man muss sich dies auf der Zunge zergehen lassen – man macht Strom zu einem internationalen Geschäft, verkauft also länderübergreifend, und der Schuldige sind die ausländischen Kunden. Die Subventionen im Ausland für erneuerbare Energien (die tatsächlich im Regelfall höher sind als in der Schweiz) und tiefe Preise für Kohle und damit billiger Strom von Kohlekraftwerken – die sind schuld. Wer Strom zu einem internationalen Geschäft macht, muss auch mit den entsprechenden Großhandelspreisen leben. Egal wie diese zustande kommen und ganz egal ob es um Schweinehälften oder eben Strom geht.


Da aber der CEO der Alpig nun schon zum zweiten Mal Mutter wurde, wäre es vielleicht an der Zeit anstelle Atomstrom doch lieber Strom aus Solaranlagen zu verkaufen.


Quellen: Bildquelle Pressefoto Alpig CEO Staiblin

SRF CH

20 Minuten

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