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Solärmännli berät – Gemeinschafts-Solaranlage kaufen

Autor: admin | 24.11.2014

Bei der Solaranlage ist nicht die eigentliche Anlage wirklich teuer, sondern die Speicher. Eine Solaranlage ohne Speicher führt leider oft dazu, dass man mit seinem Solarstrom notgedrungen nur die Stromwerke füttert. Eine Variante aus dem Dilemma wäre eine Gemeinschaftsanlage.


Wenn 5 oder 10 Einfamilienhäuser gemeinsam eine Solaranlage mit Solarspeicher kaufen, verteilen sich die Kosten auf alle Familien gleichmäßig. Eine 9.9 kWp Anlage mit Speicher würde so den einzelnen Haushalt mit ca. 5 000 Franken belasten. Da die Solaranlage eine Investition ist, die 25 Jahre ihren Dienst tut und man bis zu einem Drittel der Investitionskosten noch bis März geltend machen kann – durchaus eine Überlegung wert.


Aber wie kann man sich juristisch bei 5 oder 10 Bauherren absichern? Die einfachste Variante wäre die Gründung eines Vereins. Dafür benötigt es in der Schweiz wenig. Jemand schreibt die Statuten, wo Vereinszweck und einige Formalitäten stehen, dann treffen sich alle Vereinsmitglieder und nehmen die Statuten an. Jedes Vereinsmitglied sollte eine Kopie der Statuten besitzen und jeweils ein Protokoll der Vereinssitzungen bekommen.


Im Idealfall wählt man einen Kassenwart für den Verein und einen Vereinsvorstand, der in der Folge für den Verein in den Shops Kostenvoranschläge anfordern kann und die Anlageteile, wie Solarmodule, Wechselrichter, Speicherlösungen und das Montagesystem bestellen kann, sowie die Installateure beauftragt.


Kassenwart, Vereinsvorstand und der Solarshop sorgen anschließend für die korrekte Anmeldung beim E-Werk, und die Abrechnung für die Subvention. Da der Verein keiner wirtschaftlichen Tätigkeit nachgeht, muss er nicht unbedingt im Handelsregister eingetragen werden.


In den Statuten sollte unbedingt stehen, wie der Verein mit Unstimmigkeiten unter einzelnen Vereinsmitglieder umgeht. Alle Zahlen gleich viel ein, und alle bekommen gleich viel aus der Subvention zurück. Pro Haushalt wird man in Spitzenzeiten mit ca, 2,5 - 3 kWh rechnen müssen. Als Beispiel abends wenn gekocht wird, benötigt es mehr Energie bis die Herdplatte heiß ist. Speicherlösungen sorgen dafür, dass der benötigte Strom auch tatsächlich für die einzelnen Haushalte vorhanden ist.


Steht neben einer Einfamilienhaussiedlung zum Beispiel ein Kindergarten, könnte man sich überlegen den Kindergarten mit ins Projekt aufzunehmen, dafür benötigt man dann vielleicht keine Speicherlösungen und die Anlage könnte auf dem Dach des Kindergartens installiert werden. Oder das Gemeindeschulhaus könnte mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Dafür lässt sich ein Trägerverein aus Eltern bilden. Je nach Größe der Solaranlage und des Schulhauses kann auch auf eine Speicherlösung verzichtet werden.

Speichersysteme und Wechselrichter arbeiten vollautomatisch, sodass in den Sommerferien der Solarstrom direkt und automatisch an den Stromkonzern geliefert wird, der diesen verrechnet.


Eine Gemeinschaftsanlage unter Nachbarn macht auf alle Fälle dann Sinn, wenn man sich untereinander gut versteht, denn Rest müssen die Statuten regeln. Die Einsparung für den einzelnen Bauherren ist mit einer Gemeinschaftsanlage enorm.


Für jeden einzelnen Fall benötigt es fachmännische Beratung. Wir werden Sie gerne beraten und bei allen technischen Details aktiv unterstützen. Nehmen Sie unverbindlich mit uns Kontakt auf.


Quelle: Vereinsrecht Schweiz