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Geplänkel um Einspeisvergütungen

Autor: admin | 13.08.2014

Oder, warum man sich nicht am Nachbarn orientieren kann! Warum aber eine Einmalvergütungen für kleinere Anlagen die viel interessantere Alternative ist.


Schade, die NZZ hat sich leider nicht wirklich mit Solarstrom befasst, sonst hätte der Redakteur schnell das Argument „für“ eine höhere Einspeisvergütung in der Schweiz gegenüber Deutschland gefunden.


Deutschland hat pro Kopf 5-mal mehr Solarstrom als die Schweiz. Dies schon deswegen, weil nicht nur Stromanbieter für Ökostrom bei der Einspeisung bezahlen, sondern weil zusätzlich viele Bundesländer weitere Bausubventionen an die Bauherren zahlten und die Banken mit sehr günstigen Solarkrediten die Anlagen mittragen.


Es gibt in Deutschland „Photovoltaik Kredite“. Die Deutsche Süd-West Kreditbank vergibt Solarkredite für Anlagen auf Hausdächer mit einem Zinssatz von 1,7 Prozent pro Jahr! Dabei sind die Laufzeiten der Kredite frei wählbar - von 5 bis 20 Jahre. Wobei für Laufzeiten von 20 Jahren, der Zinssatz auf 2,68 Prozent steigt. Zusätzlich bietet die Bank je nach Laufzeit tilgungsfreie Jahre an. Man fragt sich allerdings, wie die Bank die Inflation auf die kommenden 20 Jahre berechnet, bei einem so extrem tiefen Zinssatz.


Kurz gesagt, in Deutschland wurde viel dafür getan, Hausbesitzer von Solarstrom zu überzeugen.


Wer in der Schweiz eine kleinere Solaranlage besitzt (zum Beispiel unsere 2 kWp) der kann seinen Strom leicht selber verbrauchen. Wer eine Anlage über 10 kWp besitzt, kann den Strom einspeisen, er kann ihn aber auch speichern.


Deutschland umging die Frage nach den noch relativ teuren Speicherlösungen unter anderem mit billigen Bankkrediten.


Der Bund verweist also darauf, dass die Einspeisvergütung in Deutschland 10,9 Cent betrage, in der Schweiz aber 17 Cent. Dabei unterschlägt auch der Artikel in der NZZ, der Stromkunde in Deutschland hat nichts von der tieferen Einspeisvergütung! Strom in Deutschland ist deutlich teurer als in der Schweiz. 0.26 Cent, jedoch in Euro, zahlt man im Schnitt für 1 kW in Deutschland. In der Schweiz sind es bei konventionellem Strom im Schnitt 0.22 Rappen. Also auch beim billigsten Strom zahlt der Deutsche Konsument mindestens 10 Rappen mehr pro kW.


Der Ökostrom ist teurer, aber auch in Deutschland kostet der Ökostrom in Eurocents pro kW mehr als in der Schweiz. Dem teuren Ökostrom in der Schweiz lässt sich dank Anlagen, die es bereits ab 5 000 Franken gibt und die damit eine Leistung von 2 kW bringen, noch immer ein Schnippchen schlagen. Besonders dann, wenn man die Einmalvergütung auf die Kleinanlage umrechnet und nicht vergisst, die Solaranlage bei der nächsten Steuerveranlagung anzugeben.


Und vielleicht springt ja noch in der Schweiz eine Bank, mit attraktiven Konditionen, auf den Fotovoltaikzug auf.



NZZ

Süd-West Kreditbank