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Zu viel Geld?

Autor: admin | 25.09.2014

Wer behauptet die Stromwerke hätten Umsatzprobleme, der sollte einen Blick auf die Hüter der Stromnetze werfen – diese haben offensichtlich zu viel Geld. Oder vielleicht doch nicht? Ach, die nehmen es vom Steuerzahler....Alles klar!


In der Schweiz ist man sich seit 2011 einig, die Stromnetze müssen erneuert werden. Darum kümmert sich der Bundesrat und soll konkrete Pläne in diesem Herbst vorlegen. Nun wäre dagegen noch nicht mal etwas einzuwenden, wenn es dabei nicht zwei „Ja aber“ geben würde.


Das erste „Ja aber“ der oberste Hüter der Stromnetze ist nicht der Bund, sondern eine AG, um genau zu sein die Swissgrid. Nun gehörte das Stromnetz natürlich früher keiner AG, sondern wurde - genau mit Steuergeldern finanziert und gehörte dem Bund. Diese Steuergelder früherer Generation werden dann mal schnell privatisiert, denn was im Osten rechtens war, kann ja im Kapitalismus nicht falsch sein.


Das zweite „Ja aber“ wenn nun eine AG Bundesgelder bekommt, ist sie fein raus. Warum? Weil sie längst nicht so viel Rechenschaft über die genaue Verwendung der Gelder geben muss, wie dies eine Bundesabteilung oder ein Ministerium müsste. So oder so, wenn sich der Bundesrat einmischt dürfte klar sein, bezahlt wird es irgendwie mit Steuergeldern.

18 Milliarden sollen es bis 2050 sein. Da fragt man sich, ob die Inflation bis dahin hochgerechnet wurde. Sonst sind es dann nicht 18 Milliarden, sondern 50 Milliarden. Aber schön, bis dahin werden es unsere Enkel mit ihren Steuergeldern finanzieren müssen.


Da haben sich die Deutschen wohl gesagt, was die Schweizer können, wollen wir auch. 50 Milliarden soll der Leitungsbau kosten. Dafür dürfen deutsche Strombezüger mit Aufschlägen um die 20 Prozent rechnen. Allerdings geht es dabei nicht um die Erneuerung, sondern den Ausbau des Netzes. Die Netze sind zu wenig stark um die regionalen Einspeisungen von Ökostrom zu tragen.


Kurz gesagt, schuld ist natürlich die Fotovoltaik, Windanlagen und das Biogas. Ist doch gut, dass sich garantiert immer ein Schuldiger findet.


Halt, hat da nicht irgendjemand was von Finanzkrise erzählt?


Quellen: FAZ


NZZ Herbst 2013