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Stromtarife Photovoltaik

Autor: admin | 19.03.2015

In der Schweiz fehlen leider verbindliche Tarife für die Stromeinspeisung und dafür nötige Infrastruktur wie Hauszähler und Lastgangmessung.  

Die Empfehlungen des Bundesamts für Energie müssen von den Stromanbietern nicht per se umgesetzt werden. Dem Kleinkonsumenten und Kleinproduzenten bleibt in einem solchen Fall nur die Aufwändige und teure Klage über die eidgenössische Elektrizitätskommission Elcom, hier der Link. Für die relativ kleinen Beträge von ein paar Hundert Franken ist dies meistens ein teurer Weg.

Vielfach sind die Werke aber als Genossenschaft organisiert, oder sie gehören offiziell den Gemeinden sind aber als GmbH oder AG organisiert. Hier lohnt es sich die Initiative zu ergreifen und z.B. an einer GV über Veränderungen abzustimmen.


Erfreulicherweise gibt es aber immer mehr Stromanbieter, welche die Produktion und Bezug saldieren, d.h. der Produzent bekommt für den Strom den gleichen Betrag wie für den Bezug. Dies macht auch Sinn, zumal der Strom den man mit der PV Anlage produziert im Quartier ja sofort wieder verbraucht wird. Das Elektrizitätswerk verrechnet dem Nachbarn aber den vollen Stromtarif und zusätzlich erhält es noch den ökologischen Mehrwert für den produzierten Strom. Da ist es fair, wenn es den Strompreis den der Nachbar bezahlt an den Produzenten weiterreicht und den Betrag für den ökologischen Mehrwert als Administrationsgebühr behält. Die Netzinfrastruktur wird dadurch sogar entlastet, weil die Einspeisung und Verbrauch im Quartier erfolgt, fliesst der Strom nicht einmal durch eine Trafostation. Bezugsspitzen am Mittag werden durch PV Anlagen geglättet. Mit einem PV Anteil von 1% in der Schweiz ist die von swissGrid kommunizierte Belastung der Stromnetze durch Alternative Energien ein schlechter Witz. Das Gegenteil ist der Fall durch die dezentrale Einspeisung von PV Anlagen kleiner 30kWp im Quartier. Viele Elektrizitätswerke argumentieren mit den Kosten, dabei kann man förmlich zuschauen, wie den Verwaltungsratspräsidenten und Geschäftsführern bei den Ausführungen Pinnocchio Nasen wachsen. Das Ablesen eines Zählers wird heute in der Regel automatisch über die D0 Schnittstelle am Zähler durchgeführt. Dabei werden die Zählerwerte für Bezug und Produktion zum Hoch und Niedertarif automatisch in die EDV übermittelt und später fakturiert. Dabei entstehen vielleicht einmal einmalige Kosten für alle Solaranlagen von ein paar tausend Franken für die EDV Anpassung. Die Kosten sind aber bei Millionenbudgets wohl wesentlich kleiner wie andere gemeinnützige Spenden wie z.B. für den lokalen Turnverein.


Unter folgendem Link finden Sie eine Vorlage für einen Antrag an der GV Ihrer Elektrizitätsgenossenschaft.