3. Tag der Nationalratsdebatte - Energieeffizienz

Gerade die Senkung des Energieverbrauches ist letztlich ganz lustig, wenn die Energieministerien ein Elektroauto fährt. Jedoch geht es beim Energieverbrauch auch um Gebäudedämmung. Da fragt man sich, wie man sich dies vorstellen soll. Immobilienbesitz in der Schweiz ist auch so schon teuer. Nicht ohne Grund sind die Schweizer das absolute Schlusslicht in Europa beim privaten Immobilienbesitz. Muss nun das 70 jährige Ehepaar, dass sein Leben lang Hypotheken zurückbezahlt hat, eine neue Hypothek aufnehmen, weil ihr Haus aus den 60 er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist?

Um es kurz zu machen, diese Fragen sollen an die Kantone verteilt werden. Für Gebäudesanierungen und Wärmedämmung seien die Kantone in die Pflicht zu nehmen. Damit ist der Nationalrat fein raus – dabei wird Immobilienbesitz, für zukünftige Generationen zur Sicherung des Lebensstandards im Alter, immer wie wichtiger.

Beim Stichwort Energieeffizienz geht es jedoch auch um den Verbrauch der Konsumenten und da sollen die Stromwerke zuständig sein. Kurz gesagt, in einer elektronischen Welt sollen Konsumenten ihren Stromverbrauch drosseln. Damit der Stromlieferant mitzieht, soll ein Bonus-Malus-System eingeführt werden. Verkauft das Unternehmen weniger Strom, soll es einen Bonus aus der KEV bekommen. Anstelle also, dass man die KEV für erneuerbare Energien verwendet, will man die E-Werke damit füttern?

Widersinnig, insbesondere mit Blick auf das Elektroauto von Frau Leuthard.

Ansonsten brachte der dritte Tage nichts – es fehlte klar das Fleisch am Knochen. Dem Verbraucher bleibt zum Glück noch immer der Kauf einer Solaranlage in der Schweiz. Ausgerüstet mit einem Solar-Speicher können ihn dann die Römer.

Morgen wird es aber sicherlich noch viel logischer in der Debatte, steht doch der CO2 Ausstoß auf der To-do-Liste. Und nein, die Debatte findet früh am Morgen statt, es gibt keinen Weisswein, sondern Ovi und Milchkaffee.

Foto Ruth Rudolph pixelio.de