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Stromfrauelis Kolumne

Autor: admin | 07.08.2014

Ja, ja Frauen und Technik. Natürlich ist für uns Frauen in der Mehrzahl Strom, dass was aus der Steckdose kommt. Wer aber als Schweizer im 21. Jahrhundert nicht als Chauvi verdächtigt werden will, der muss halt auch mal eine Frau zu Worte kommen lassen.


In der Internetzeitung ee-news war ein wissenschaftlicher Artikel über die Forschung im Bereich „Wasserstoff-Solarzelle“! Ein Thema, das geradezu dazu einlädt bei Google weiter zu suchen. Wer sucht, wird auch schnell fündig. Lausanne ist kein Einzelfall. Im Badischen gibt es ein ganzes Forschungszentrum zu diesem Thema. Das „Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW)“ und die USA investiert ganze 1,2 Milliarden Dollar in die Wasserstoff-Forschung.


Die Idee ist im Grunde einfach – schon kleine Kinder wissen, in der Badewanne darf man mit Gummienten spielen, aber nicht mit Mamas Föhn. Ein britischer Teenager hatte letzte Woche leider diese Kinderweisheit vergessen und starb an einem Stromschlag, hervorgerufen durch den Tabletpace von dem sich das Mädel auch in der Wanne nicht trennen wollte. Letzteres beweist übrigens; „Vorsicht - Facebook kann tödlich sein“.


Wasser leitet. Hätte man nun Solarzellen, die nicht nur mit einer Siliziumschicht bedeckt wären, sondern noch eine Wasserlösung aufweisen würde, sollte man theoretisch mehr aus seiner Solarzelle raus holen können.


Heutige Solarzellen setzen rund 20 Prozent der Sonneneinstrahlung letztlich als Strom um, mit Wasser als Trägerstoff könnte man auf 30 Prozent kommen.


Beim Stichwort Wasserstoff fällt mir aber gleich die Wasserstoffbombe ein. War mal ein ganz großes Thema – vor rund 70 Jahren. Immerhin brachte es das Thema sogar ins Kino – Doktor Mabuse und die Wasserstoffebombe.


Dabei wissen wir noch aus dem Chemieunterricht, weit muss man gar nicht suchen gehen. Wasserstoffperoxid heißt die Lösung. Wasserstoffblond, so nannte sich die Haarfarbe von Marilyn Monroe, da man Haare früher mit besagtem Wasserstoffperoxid blondierte. Heute gibt es zum Glück Wella. Die Firma ist darum bemüht, dass ihre Kundinnen auch nach 10 Anwendungen noch Haare auf dem Kopf haben – Wasserstoffperoxid ist ein Bleichmittel und äußerst aggressiv. Unsere Großmütter mussten sehr vorsichtig in der Anwendung sein. In der Apotheke konnte man sich Wasserstoffperoxid mit maximal 8 Prozent kaufen – dass ist auch gut so, denn Wasserstoffperoxid in höheren Potenzen macht das, was die Wasserstoffbombe tun sollte „Bum“. Hochkonzentriert sollte man damit nicht in seinem Hobbykeller spielen.


Kehren wir zu den Forschern in Lausanne zurück. Brennstoffzellen können Wasserstoffzellen als Energieträger nutzen. Zum Beispiel in modernen Postautos oder Kühlschränken außerhalb der Reichweite einer Steckdose. Mit dem so gewonnen Strom kann ein Bus fahren oder eine Kaffeemaschine betrieben werden, ohne dass eine Steckdose existiert. Wasserstoff kann durch Elektrolyse gewonnen werden, man spaltet also durch Zuführung von elektrischer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Den Lausannern sei ihr Anteil am Forschungsgeldkuchen gegönnt.


Wenn die Amerikaner allerdings dafür ein Budget von 1,2 Milliarden zur Verfügung stellen, kann man theoretisch noch ganz andere Sachen damit machen. Bekanntlich hat vor allem das Pentagon solche Summen in seiner Kaffeekasse. Aber das, genau – ist eine ganz andere Sache.


Quelle ee-news