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Heimliche verstaatlichung

Autor: admin | 08.07.2015

Anschlusspflicht für Hausbesitzern? Wer jetzt denkt, fein, selbstverständlich sollen die an Verbundsysteme für erneuerbare Energien, übersieht eines, es dürfte dabei nicht nur darum gehen, das Hausbesitzer die keine erneuerbaren Energien selber produzieren, diese beziehen „müssen“ – sondern auch umgekehrt, wer eine Photovoltaikanlage hat „muss“ einspeisen.


Wer dies nicht glaubt, werfe einen Blick auf die Europäische Union die tatsächlich Hausbesitzer mit Photovoltaikanlagen ab einer bestimmten Größe zwingt den Solarstrom einzuspeisen. Dies wäre in sich auch konsequent, man kann nicht die einen Zwingen und die anderen außen vor lassen.


Allerdings, eine solches Szenario kämme einer Teilverstaatlichung von privatem Eigentum zum Nutzen von Stromkonzernen gleich und Letztere hat man ja schon lange privatisiert. Der Anteil erneuerbarer Energien soll von heute mit 11 Prozent bis 2025 auf 40 Prozent erhöht werden, mit Druck schafft man das nicht, aber mit dem Beispiel Deutschland und damit mit Subventionen. Genau diese Subventionen hat der Bundesrat jedoch schon in diesem Jahr zusammengestrichen. Dazu kommt, dass die Netzbetreiber beim Anschluss ans Netz ewig brauchen und offensichtlich auch in Krisenzeiten nicht bereit sind, mehr Personal einzustellen, um die Gesuche in einem vernünftigen Tempo zu bearbeiten.

Zu guter Letzt muss man auch ein Auge auf die Stromanbieter haben. Manch Anbieter versucht die privaten Einspeiser, ganz einfach nicht vernünftig zu vergüten.


Kurz gesagt, die Idee ist gut – an der Umsetzung muss jedoch noch viel gefeilt werden, und zwar nicht nur von der Stadt, sondern auf Ebene Bundesbern. Dabei ist die Streichung von Subventionen ganz klar das falsche Signal.


Etwas unrealistisch ist auch die 2000 Watt Idee – also die Idee jeder in der Stadt solle nur 2000 Watt im Jahr verbrauchen – immerhin leben wir im 21. Jahrhundert und damit in einem elektronischen Zeitalter. Zu wenig Strom würde uns direkt in die Steinzeit zurück beamen und wäre das falsche Signal an den Wirtschaftsstandort Schweiz. Nicht Einsparung sollte das Ziel sein, sondern saubere und erneuerbare Ressourcen.


So oder so, die Romantiker müssen letztlich darüber abstimmen lassen – man darf gespannt sein. Wir empfehlen Solarspeicher – geht zwar auf den ersten Blick ins Geld, dafür hat man langfristig genügend eigenen Strom zur Verfügung.


Quelle: 20Minuten