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Verändern Windkraftanlagen das Wetter?

Autor: admin | 21.05.2023

Zur Klimawende tragen Windkraftanlagen einen wesentlichen Teil bei. In der Schweiz zwar noch nachrangig, doch das soll sich zukünftig ändern. Inzwischen werden jedoch Auswirkungen der Windräder auf die Umgebungsluft beobachtet. Wärmere Luft, weniger Niederschlag, gar von Dürre wird gesprochen. Was machen Windräder mit dem Wetter und dem Klima? Erfahren Sie hier mehr dazu.


Wind treibt die riesigen Turbinen hoch oben auf den Türmen der fest im Betonfundament verankerten Windkraftanlagen an. Dabei passiert ebenfalls etwas mit der Umgebungsluft. Windströmungen werden von den Rotoren ausgebremst und Temperaturen am Boden steigen. Windräder entnehmen dem Wind Energie und vermischen dabei warme und kalte Luftbereiche. Diese Luftschichten sind natürlicherweise auf verschiedene Ebenen aufgeteilt, kalte unten, warme Luft oben. Nachts etwa sinkt in Bodennähe die Temperatur, während sich höher gelegen noch wärmere Luft bewegt. Die mit der Drehbewegung der Rotorblätter verwirbelte Luft verändert logischerweise die Temperatur rund um die Windkraftanlagen, was dort also das Mikroklima beeinflusst. So wirken Windstromgeneratoren auf die Naturlandschaft ringsum.


Wärme durch Windkraftanlagen könnte der Landwirtschaft helfen oder sie behindern


Eine auf der Webseite der Nasa publizierte Studie zeigt: Windkraftanlagen erhöhen vor allem nachts die Umgebungstemperatur am Sockel und im Boden. Diese Erkenntnisse erlangten Forscher, welche großflächige Windparks in Texas untersuchten. – Für die Natur bedeuten Städte, Hochhäuser oder Wärme abstrahlende Kraftwerke und Industrie allerdings eine stärkere Erwärmung der Umgebung, als Windparks.


Wärmere Bodentemperaturen in der Nähe von Windrädern haben Vor- und Nachteile. Je nach Standort hilft die Wärme der drehenden Windräder in der Landwirtschaft gegen Bodenfrost oder bewirkt trockenere Böden.

In einigen Regionen der Welt nutzen unter anderem Weinbauern den wärmenden Effekt durch die Luftverwirbelung der Windturbinen. So kann der Pflanzenbestand besser vor Frost geschützt werden. Anderen Kulturpflanzen in der Landwirtschaft kann Windradwärme ebenfalls Vorteile für besseres Wachstum bringen.


Trocknen Windräder Böden aus?


Nebeneffekt der abgebremsten Luft und höheren Temperatur im Umfeld von Windkraftanlagen ist auch veränderte Verdunstung. Damit könnte der Wasserhaushalt im Boden und die Bildung von Regen negativ beeinflusst werden. Mit weniger Windbewegung zirkuliert weniger verdunstetes Wasser, was dann für Schnee und Regen fehlen könnte. Eine trockenere Umgebung kann sich schneller aufheizen und bei fehlendem Niederschlag schlechter abkühlen. So könnte es mit dem massiven Ausbau der Windenergie tatsächlich wärmer werden. Während vielleicht tausend Windgeneratoren noch verkraftbar sind, könnten zehntausend Windräder lokal zu Klimaveränderungen führen.


In Deutschland beispielsweise waren einige landwirtschaftliche Flächen im Umkreis großer Windparks in Mecklenburg-Vorpommern über das Jahr messbar trockener, als Anbauflächen ohne nahegelegene Windkraftanlagen. Zur Wirkung der Windturbinen auf den Niederschlag gibt es nur wenige offizielle Studien. Zu viele Windräder in großen Windparks bremsen im Mecklenburger Fall lebensnotwendige, feuchte Luftmassen aus, wenn diese auf dem Weg nach Deutschland vom Nordatlantik auf die Windmühlen treffen. Von Mecklenburg-Vorpommern über Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern im Dürre-Jahr 2018 besonders von Trockenheit betroffen, waren ebenfalls Regionen mit größeren Windparks.


Man könnte den Schluss ziehen, Windkraftanlagen verursachen in einigen Regionen der Welt zusätzlich Regenmangel und bergen die Gefahr von Dürren. Möglich ist es, denn ausgeschlossen werden kann dies noch nicht, bestätigt werden allerdings auch nicht. Da fehlen aktuell die Langzeiterfahrungen und Klimamodellrechnungen. Im Vergleich zum Phänomen mit trockenen Gebieten rund um Windparks in Norddeutschland zeigten nämlich landwirtschaftlich genutzte Flächen in anderen Ländern keine signifikanten Unterschiede bei der Verteilung der Niederschläge und der Bodenfeuchte. So sehen Wetterexperten und Klimaforscher derzeit keinen Grund zur Sorge über eine klimaschädliche Wirkung von Windkraftwerken. Zumindest bei kleineren Flächen mit Windrädern nicht.


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