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Steigender Winterstrombedarf

Autor: admin | 23.01.2021

Der Winterstrombedarf in der Schweiz wird weiter steigen. Alpine Solaranlagen können einen erheblichen Anteil davon nachhaltig produzieren und gleichzeitig die winterlichen Stromspeicherkapazitäten verringern.


Wolkenfreie Bergluft - intensivere Sonnenstrahlen für mehr Solarenergie aus alpinen Photovoltaikanlagen


Die Digitalisierung und Elektrifizierung im Alltag lässt den Bedarf an Strom nach oben schießen. Der Winter legt noch einen drauf, weil etwa Wohnungen im Zuge der Energiestrategie mit Wärmepumpen statt Kaminfeuer wohlig warm werden sollen. Einen Teil der Lösung des Winterstromproblems sehen Wissenschaftler in Solaranlagen hoch oben in den Schweizer Alpen.


Die reine Luft über den Wolken und die dünnere Atmosphäre lässt das Sonnenlicht fast ungefiltert und klar auf die majestätischen Felswände und Bergseen scheinen. Für den Betrieb von Solaranlagen ist das ein großes Plus.

Die Axpo zeigt mit Ihrem Model einer Solaranlage an der Glarner Muttsee-Staumauer, wie alpine Solarstromgewinnung aussehen kann. Und für ihr schwimmendes Solarkraftwerk auf 1800 Metern Höhe auf dem Lac des Toules im Wallis wurde beispielsweise das Energieunternehmen Romande Energie vor Kurzem mit dem Schweizer Energiepreis Watt d’Or ausgezeichnet.


Wissenschaft macht Potenzial für alpinen Solarstrom greifbar


Die Forscher vom Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil, haben untersucht, wie sich die Standorte auf den Stromertrag mit Photovoltaik auswirken. Im Vergleich zu Modulen im Mittelland wird mit der gleichen Fläche Testsolarpanels im alpinen Davos über das ganze Jahr rund doppelt so viel Solarstrom erzeugt. Etwa 50 % des Jahresstromertrages können alpine Solaranlagen allein in den Wintermonaten produzieren. Nämlich dann, wenn der Schnee das Sonnenlicht zusätzlich reflektiert und für die Solarzellen nutzbar macht.

Würden ausreichend geeigneten Areale in den Bergen zum Betrieb von Photovoltaikanlagen genutzt werden, könnte laut Schätzung von Swissolar rund 3,3 Terawattstunden und laut Jürg Rohrer vom ZHAW sogar 5 bis 10 Terawattstunden Jahresleistung erzeugt werden. Mit circa 8 Terawattstunden produziert als Vergleichsbeispiel das Kernkraftwerk Gösgen etwa 15 % des jährlichen Schweizer Stromverbrauchs.

Sinnvoll wäre es, wenn in den Alpen rund 15 Quadratkilometer Photovoltaikmodule installiert würden. So könnte der Winterstrom direkt aus den Bergen außerdem die Stromspeicherkapazitäten in der kalten Jahreszeit entlasten.


Nachhaltiger Strom aus den Alpen gleich Schaden in der Natur?


Bereits bebaute Flächen, wie Staudämme, sind in den Alpen der Schweiz für die Umsetzung nicht genügend vorhanden und auch nicht alle dazu geeignet, sie mit Photovoltaik aufzurüsten. Beispielsweise ist die optimale Ausrichtung der Solarmodule zur Sonne nicht überall machbar. Abgesehen von der klimafreundlichen Stromerzeugung sehen laut Jürg Rohrer drei Behörden den Ausbau der nötigen Fläche mit Solarmodulen als einen nicht zu unterschätzenden Eingriff in das Landschaftsbild unserer Schweizer Alpen. Die jeweiligen Behörden wollen die Anlagen außerhalb der Bauzonen nicht haben. Aus diesem Grund setzt der Solar-Experte Jürg Rohrer mit seinem Wissenschaftlerteam unter anderem auf die Planung von Agro-Photovoltaik. Das kombiniert den landwirtschaftlichen Anbau von Obst und Gemüse mit Solaranlagen.



Bremse oder Gaspedal für den Ausbau alpiner Photovoltaikanlagen?


Die Finanzen sind hier noch ein wichtiger Faktor, der darüber entscheiden kann, ob der Bau alpiner Solaranlagen ausgebremst oder vorangetrieben wird. Mit Blick auf die Zahlen, welches Potenzial für Solarenergie in der nahezu wolkenlosen Luft der Bergwelt steckt, sollte die Politik diese Chance erkennen. Gerade für den im Winter erzeugten Solarstrom sollten bessere Preise bezahlt werden, damit sich solche Anlagen rentieren. Schwer zu stemmen sind standortabhängig unter anderem die Anschlusskosten für Stromleitungen zur Einspeisung in das Stromnetz.


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