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Stromfresser Bitcoin

Autor: admin | 09.06.2022

Kryptowährungen, wie der Bitcoin, verbrauchen Unmengen an Energie. Der Stromverbrauch für die weltweiten Rechenzentren vom Bitcoin könnte sogar höher sein, als der gesamte Jahresstrombedarf der Schweiz. Warum Bitcoin so viel Strom braucht und ob Bargeld besser für die Umwelt ist, erfahren Sie hier.


Beim Strommix hinterlassen die Bitcoins schlechte Spuren


Selbst Elon Musk, der Tesla Elektroautopionier, prangerte den enormen Strombedarf der Internetwährung Bitcoin an. Er äußerte, dass er die Bezahlung mit Bitcoin für Kunden und Partner auf Eis lege, wenn das Bitcoinsystem weiter so umweltschädlich bleibe. Verschiedene Länder, wie China, wo vor allem Kohle und Atomkraft Strom erzeugen, oder der Kosovo haben die umweltschädlichen Transaktionen mit Bitcoin gar ganz verboten. In der EU kam ein ähnlicher Vorschlag noch nicht durch, wobei einzelne EU-Länder über Verbote der Stromfresserwährungen weiterhin beraten.


Strom zum Bezahlen – was verbraucht Bargeld und Bitcoin


Bei der Umweltbilanz rühmen sich Kryptowährungen nicht gerade mit sauberen Werten. Schuld sind die Rechenleistung und zusätzlicher Rohstoffbedarf für das System der Cyberdevisen. Viel Strom geht vor allem für das Schürfen der Blöcke drauf, die im Blockchainverfahren Grundlage von Bitcoin sind. Da die Rechenleistung bereits geläufiger Computersysteme nicht für das Mining und die Transaktionen der Kryptowährungen ausreicht, wurden extra dafür neue Rechenzentren entwickelt und gebaut.

Welche Folgen für die Umwelt der Bitcoin genau hat, ist schwer zu sagen, weil dazu noch keine aussagekräftigen Untersuchungen vorliegen. Wie sich Bargeld auf Umwelt und Klima auswirkt, nahm die Niederlande unter die Lupe. Die Ergebnisse lassen sich zumindest ansatzweise mit den Schätzungen zum Energieverbrauch von Bitcoin vergleichen.


Statt auf Erneuerbare getrimmt, beziehen die Rechenzentren von Bitcoin und Co geschätzt viel Strom aus fossilen Energieträgern. Zum jährlichen Gesamtstrombedarf der Bitcointechnologie auf der ganzen Welt liegen unterschiedliche Zahlen vor, weil nichts Genaues zu den tatsächlichen Standorten und den verwendeten Stromquellen der Bitcoin-Miner bekannt ist.

Alex de Vries von der Erasmus Universität Rotterdam beispielsweise, ermittelte einen Wert von 124,12 Terawattstunden Stromverbrauch pro Jahr für die Ur-Cyberdevise von Bitcoin. Hinzu kommen im ganzen Jahr 58,96 Mt CO²-Ausstoß. Allein die technische Ausrüstung verursache nochmal 15,15 Kilotonnen Elektroschrott im Jahr. Bei dem Analyst Dan Hold von ARK Invest sind es 50,8 Terawattstunden Strombedarf für das Bitcoin-Mining im Ergebnis. Auf etwa 143,67 Terawattstunden Energiebedarf für Bitcoin kam, laut Block Builders, die Universität Cambridge mit ihren Untersuchungen. Von diesem Bitcoin-Strombedarf ausgehend, ist das mehr als doppelt so viel Strom, wie die gesamte Schweiz mit etwa 55,7 Terawattstunden im Jahr 2020 verbraucht hat. Genau kann der Energiebedarf für Bitcoin erst beziffert werden, wenn es valide Studien dazu gibt.


Hat Bargeld eine bessere Energiebilanz als Bitcoin?


Genau solche Untersuchungen hat die Zentralbank der Niederlande für Bargeld initiiert. Dabei fanden die Experten heraus, dass in Holland durch Bargeld in dessen gesamten Lebenszyklus etwa 17 Millionen kg CO²-Äquivalenten (CO²e) anfallen.

Die Studie betrachtet die gesamte Lebensdauer des Bargeldes von der Herstellung, über die Verwendung bis zur Entsorgung der Geldscheine und Münzen im Vergleich zur Kreditkartennutzung. Der Untersuchungszeitraum lag im Jahr 2015 und gilt nur für die Zahlungsmittel in den Niederlanden.

Aus dem Krypto-Blog „Digiconomist“ von Alex de Vries, ist ersichtlich, Bitcoin könnte je Transaktion etwa 717,54 kg CO² verursachen. Im Vergleich dazu ergab die niederländische Studie gerade einmal 4,6g CO²e für das heimische Bargelbezahlsystem.


Am Ende zeichnet sich ab, dass die moderne Art der Zahlungsmittel, wie Bitcoin und andere Kryptowährungen, den Strombedarf weiter nach oben treiben. Da ist noch nicht mal der Strom für die zukünftigen Elektroautos und Smarthomes aus Erneuerbaren gesichert.


Sichern Sie sich Ihren Strombedarf ein Stück oder ganz selbst mit Ihrer eigenen Solaranlage. Photovoltaik können Sie einfach auf Ihrem Balkon oder auf Ihrem Dach installieren. Ein passender Stromspeicher ergänzt Ihre Photovoltaikanlage optimal, damit Ihre Stromversorgung zum Bezahlen mit Bitcoin oder zum Laden Ihrer Autobatterie stabil bleibt.