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Wie der Mensch lernte die Sonne zu nutzen

Autor: admin | 09.05.2022

Photovoltaik und Solarenergie sind heute keine unbekannten Begriffe mehr. Aber weit vor der Photovoltaiktechnik nutzten Menschen die Sonne bereits für ihre Zwecke. Kommen Sie hier mit, auf eine kleine Reise, durch die Geschichte der Sonnennutzung.


Die Geschichte der Solarenergie ist länger, als Sie vielleicht vermuten. Und die Photovoltaiktechnik ist im Grunde keine Erfindung, sondern ein zufällig entdecktes Phänomen. Der Weg bis dahin war lang und beschwerlich. Und wie hat sich die Nutzung der Sonne von der Geschichte bis heute entwickelt?


Die Sonne in Ägypten – In den ägyptischen Pyramiden wurde, Entdeckungen zufolge, wohl über Spiegel das Sonnenlicht bis in die verborgenen Grabkammern geleitet. Die Zeit, in der die Ägypter das Licht der Sonne bereits so nutzten, liegt schon sehr sehr lange zurück.


Pueblo Indianer in sonnenbeleuchteten Lehmhäusern – für Licht und Wärme sorgte bei den Pueblo Indianern die Sonne. Dafür bauten sie ihre mehrstöckigen Lehmgebäude so, dass diese mit dem Lauf der Sonne optimal ausgeleuchtet waren. Im Winter brachte das einfallende Sonnenlicht genug Wärme in die Lehmhäuser.


Sonne zu Feuer bei den Assyrern – Assyrische Linsen waren aus Bergkristallen gefertigte Linsen, die vermutlich als Brenngläser oder Lupe verwendet wurden. Handwerker schliffen das Mineral so, dass es beispielsweise Sonnenlicht konzentriert bündeln konnte, um damit Feuer in Reisig und Holzspänen zu entfachen.


Solare Architektur in Griechenland – Um die Zeit 400 v. Chr. errichteten griechische Baumeister eine Stadt, die den Grundsätzen der solaren Architektur entsprach. Dafür wurden an südlichen Hängen Gebäude so in Sonnenlage erbaut, dass sie sich nicht gegenseitig abschatten. Mit Schlacken und Steinen speicherten die Bewohner vermutlich die Sonnenenergie als Wärme. Dazu ließen die Griechen die Steine von der Sonne erwärmen und brachten diese dann in die Wohnungen, wo die warmen Gesteine die Raumluft aufwärmten.


Soldaten mit der Sonne besiegt? – Laut Erzählungen hat Archimedes (287 bis 212 v. Chr.) die Flotte der Römer angezündet, indem er das Sonnenlicht mit Bronzespiegeln bündelte. Ob das wahr ist, darüber sind sich selbst die Quellen nicht sicher.


Römische Glassauna – Archäologen entdeckten, dass in Rom ein Gebäude entstanden ist, welches an einen Wintergarten erinnert. Die römischen Erbauer nannten es Heliocaminus, also Sonnenofen. Während der Fußboden mit Holz beheizt wurde, erwärmte die Sonne das Innere des großflächig verglasten Hauses so sehr, dass die Römer es als Sauna nutzen konnten.


Mit der Sonne Feuer machen und destillieren – Die Griechen entzündeten die olympische Flamme mit Hilfe von Brennspiegeln, die das Sonnenlicht auf die Fackel konzentrierten. Die Technik, mit Brennspiegeln Sonnenenergie zu nutzen, setzen auch Inka, Römer und Chinesen um. Im arabischen Raum wurde mit Brennspiegeln und der Sonne Wasser destilliert.


Von der Hitzekiste zum Gewächshaus – Der Schweizer Naturforscher namens de Saussure bemerkte 1767 den Effekt, dass sich sein Beet unter einer Glasabdeckung mehr erwärmt. So nutzte er daraufhin den photoelektrischen Effekt in seiner selbst erfundenen „Hitzekiste“, ähnlich deren Prinzip heutige Treibhäuser funktionieren.


Der Photovoltaikeffekt wird entdeckt – Als Alexandre Edmond Becquerel 1839 in seinem Labor Strommessungen durchführt, fällt ihm auf, dass größere Strommengen fließen, wenn die Sonne auf den Versuchsaufbau scheint. Zum effektiven Einsatz der Photovoltaiktechnik schafft es Becquerel allerdings noch nicht.


Selen plus Sonne gleich Strom – 40 Jahre weiter in der Zeitlinie kommt Selen ins Spiel. Wiliam Grylls Adams entdeckt die Eigenschaft von Selen, dass dieser Feststoff mit Hilfe von Sonneneinstrahlung Strom erzeugt. Mit etwa 2 Prozent Wirkungsgrad war Selen allerdings nicht für effektiv arbeitende Solaranlagen verwendbar.


Mit Solarenergie in den Weltraum – Für die Raumfahrt wird die Photovoltaiktechnik aufgegriffen und weiterentwickelt. Ein US-amerikanisches Forscherteam baut 1954 die ersten Siliziumsolarzellen, mit einem Wirkungsgrad von circa 6 Prozent, für ihre Missionen im All. Die Siliziumtechnik wird auch heute ständig verbessert.


Mehr Wissen, bessere Solartechnik – Die achtziger Jahre nutzen Wissenschaftler und Techniker, um fortlaufend effizientere Solarzellen zu entwickeln und die Solarmodule für mehr Einsatzgebiete zu optimieren. Dank sinkender Preise, hält die Photovoltaik in den Privatsektor Einzug.


Solarenergie heute – Die Entwicklung der Solarenergie steht nicht still. Und das ist für eine klimafreundliche Zukunft auch gut so. Inzwischen finden sich Solarzellen in unzähligen Bereichen des alltäglichen Lebens, vom Solartaschenrechner, über Solardekorationen, solargestützte Gadgets für Sport und Freizeit bis hin zu Solaranlagen, mit denen Hausbesitzer ihre Immobilie völlig autark mit Solarstrom versorgen können.


Nutzen auch Sie das Wissen und die Technik und sichern Sie sich mit einer eigenen Photovoltaikanlage ab. Für die optimale Nutzung der Solarenergie können Sie überschüssige Elektrizität im Stromspeicher aufbewahren.