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Atomlobby - die Unverbesserlichen

Autor: admin | 25.03.2015

Immer wieder melden sich Veteranen der Atomkraft in Schweizer Zeitungen und versuchen ihre Uraltanlagen zu verteidigen. Sie haben nichts gelernt von Fukushima und der Gedanke, dass sie nur per Zufall nicht als Helfer an Massenmorden in die Geschichte eingehen, scheint ihnen gar nicht zu kommen.


So meldete sich kürzlich im Tagi ein Hans-Rudolf Lutz der erste Leiter des Kernkraftwerks Mühleberg zu Wort. Jenes Kraftwerk was spätestens 2018 endlich abgestellt gehört, ganz einfach weil es marode ist. Vielleicht hat Herr Lutz noch Aktien von Stromkonzernen, vielleicht mag er einfach seine Enkelkinder nicht, auf alle Fälle schimpft er natürlich gegen die Subventionen für die Photovoltaik.


Durch die Förderung der erneuerbaren Energien seien die Preise des Strommarktes kaputt. Aha, und? Man kann also den Konsumenten nicht mehr so schröpfen, wie man gerne möchte? Konzerne mit zweifelhafter Moral, wie die Alpiq verdienen weniger – sorry, aber dabei kommen uns einfach keine Tränen.


Angeblich könnten die Elektrizitätswerke mit den Preisen auf den internationalen Strombörsen ihre Kraftwerke nicht finanzieren. Das sehen wir ja ein - deswegen einfach die AKWs abstellen! Das Abstellen wird ohnehin auf Kosten des Steuerzahlers geschehen, aber wenigstens ist eine Gefahr für nachfolgende Generationen gebannt.


Kinder dürfen heute nicht mal mehr ohne Helm Fahrrad fahren, aber Mühleberg und Gösgen läuft noch immer – wo ist da die Logik? Die Stromwerke wurden in den 90ern privatisiert, letztlich wurden damit die Steuergelder vergangener Generationen in private Hand gegeben – warum, sollte es wohl dann die Konsumenten interessieren, wie viel Umsatz ein Stromanbieter macht? So etwas Simples wie Strom, ist längst ein ethisches und moralisches Problem. Wer keine Konzerne finanzieren will, kann sich dank Photovoltaikanlagen und Speichermedien endlich gegen die Geschäfte der Konzerne wehren – und der Herr Lutz zeigt, dies ist die einzige richtige Reaktion. Offensichtlich sind viel zu viele Menschen unbelehrbar. Auch wenn Herr Lutz vielleicht eine AKW-Apokalypse nicht mehr erlebt, andere könnten sie erleben. Der Mensch ist nicht alleine auf dieser Welt und er hat eine Verantwortung für nachfolgende Generationen. Was aber der durchschnittliche Mensch nicht hat, ist die Verantwortung für die Umsätze der Konzerne.


Quelle: Tagi