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Energiewende 2050 und die Ideen blühen

Autor: admin | 26.11.2014

Das Bild was man durch die letzten 6 Monate und die gezielten Berichte in den Medien bekommt, ist eine interessante Übung. Warum? Weil in allen Bereichen wo viel auf dem Spiel steht, Lobby genau so funktioniert.

Seit dem Sommer haben die Gegner von Atomstrom genauso Stellung bezogen, wie die Betreiber und Stromkonzerne. Der Blick versucht in letzter Minute durch Zahlenspiele Einfluss zu nehmen und die Betreiber jammern seit dem Sommer über zu geringe Strompreise im Ausland. Wer sich nun fragt, wo der Zusammenhang liegt, einfach – die armen Stromkonzerne bekommen so wenig Geld im Ausland für ihren Strom, das ihnen nicht zuzumuten ist, auf eigene Kosten den Atomausstieg zu finanzieren. Sie haben ja schon so eine verheerende Bilanz. Wobei jedes Unternehmen eine schlechte Bilanz hätte, wenn man seinen Managern noch kurz vor einer Abstimmung gegen überhöhte Managerboni 1 Million auszahlt.


Die oberste Aufsichtsbehörde des Landes für Atomkraftwerke, sieht zwar Bohrlöcher für Feuerlöscher in Schutzwänden nicht, hält sich aber für fähig ein AKW auch 60 Jahre laufen zu lassen, weil sie diese ja kontrollieren.


Der Bundesrat setzt kurz vor der Wintersession des Nationalrates auch eine Duftmarke, in dem die Subventionen für Solaranlagen im kommenden Jahr in zwei Etappen gesenkt werden sollen. Als Begründung nimmt der Bundesrat die tieferen Preise für chinesische Solarmodule zur Hand. Übrigens, wir verkaufen nur Solarmodule aus garantierter Qualitätsproduktion.


Dem Ganzen gibt man dann noch etwas Zunder, in dem gegen Greenpace gleich mehrere Anzeigen laufen. Könnte ja jeder kommen und die Jodtabletten als das demaskieren, was sie sind, Unfug der nichts nutzten würden. Und warum soll Greenpace nicht mit einer Drohne über ein AKW fliegen dürfen? Fotodrohnen sind das Eine, bekanntlich fliegen die USA mit ganzen anderen Drohnen über Syrien und Irak. Ferngesteuert mit Joystick aus den USA, sterben dabei ganz normale Familien. Menschen, wie alle Menschen, die sich nur darin unterscheiden, dass sie im falschen Land zur falschen Zeit geboren wurden.


Das Krönchen gebührt jedoch einem Professor, der sich von der Volkszeitung interviewen lässt. Er findet 2 000 Windräder und Solaranlagen in den Alpen seien die Lösung! Damit hat er selbstverständlich schon verloren. Dass bisschen Restnatur was existiert, sollte man nun wirklich nicht mit Windrädern verschandeln.


Wenn jedes Hausdach mit einer Solaranlage ausgerüstet ist, braucht es auch keine Solarmodule in den Alpen. Wobei Fotovoltaikanlagen auf Lawinenverbauungen Sinn machen und nichts verschandeln. Die Betonwände sind ohnehin keine Zierde. Wenn rund 70 Prozent der vorhandenen Dächer für Solaranlagen genutzt werden, braucht man keine Vögel mit Windrädern zu vertreiben.


Bei all dem wird etwas wichtiges Vergessen, die Schweiz produziert eigentlich genügend Strom. Der AKW-Strom wird zur Hauptsache ins Ausland verkauft. Man braucht also nur dem Geschäftsmodell „Stromverkauf“ eine Absage zu erteilen. Wasserkraft und Solarenergie dürften gemeinsam reichen.


Forderungen nach Solaranlagen in den Alpen haben den Vorteil, dass die Stromlobby sofort mit dem Naturschutz zusammenspannen kann. Kurz gesagt, eine Energiewende funktioniert ganz ohne Naturverschandelung - wenn man denn nur will! Nur der Bundesrat will offensichtlich nicht. Alles sehr Halbherzig. Eine Energiewende muss auch nicht auf das Jahr 2050 aufgeschoben werden.