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Geiz ist geil – oder falsche Signale für Bauherren

Autor: admin | 21.07.2014

Am 1. Juli trat das Freihandelsabkommen zwischen China und der Schweiz in Kraft und schon soll es tragische Auswirkungen haben – auf den Tarif für Solarstrom.


Hinter der Idee des Freihandelsabkommens steht aus Schweizer Sicht ein stetig wachsender Anteil an Exporten nach China. 8 Prozent beträgt die Exportquote von Schweizer Produkten nach China, durch das Inkrafttreten des Abkommens am 1. Juli geht die Exportwirtschaft von einer Zunahme von jährlich 5 Prozent aus.


Soweit so gut, und der Konsument entscheidet an der Kasse, ob er Made in China kaufen will oder nicht. Zudem, China hat nicht nur Billigmarken, sondern bei Haushaltsgeräten Handelsmarken - wie Scarlett, die tadellos funktionieren aber 30 Prozent unter vergleichbaren Marken aus anderen Ländern liegen. Ganz abgesehen davon, dass eine Marke aus Deutschland oder Italien, trotzdem oft in einer chinesischen Fabrik zusammengebaut wurde. Aber … dies kann kaum bedeuten, dass versucht wird die Bevölkerung über die Hintertüre zu zwingen, inskünftig Made in China zu kaufen, nur um Subventionen zu streichen.


Sie denken auf so eine wettbewerbsfeindliche Idee könne niemand kommen? Falsch gedacht, der Bundesrat kann!


In Bern möchte man die Einspeisvergütung ab 2015 um 20 Prozent senken. Wie der Bundesrat auf diese Idee kommt? Durch eine Milchmädchenrechnung, als Basis für den Tarif gelten die vermuteten Kosten für eine Anlage über 30 kW europäischer Herkunft. Verbaut man chinesische Module anstelle europäischer oder koreanischer sind die Kosten für eine Solaranlage entsprechend tiefer.


Nur kommen europäische Qualitätsmodule mit vielen Jahren Garantie daher und längere Garantie bedeutet auch weniger Müll. Module, die ausgetauscht werden, müssen entsorgt werden. Mehr Müll mehr Umweltbelastung.


Die Fotovoltaik ist in der Schweiz noch ein zaghaftes Pflänzchen. 740 Megawatt sind verbaut, in Deutschland ist dieser Wert pro Kopf 5-mal höher, in Italien 3-mal so Hoch. Deutschland hat diesen hohen Wert dank staatlicher Subventionen zustande gebracht, in der Schweiz mag sich Bern offensichtlich nicht sonderlich engagieren.


Ab 2020 müssen in der Schweiz alle AKW stillgelegt werden, theoretisch hätte man es von grüner Seite gerne 2018 und dann entsteht ein solcher Widerstand gegen Subventionen aus Bern? Da fragt man sich, welche Lobby bei einer solchen destruktiven Idee im Hintergrund die Fäden zieht.


Quellen:


Regenerativen Energiewirtschaft 


Solarblog